Nothilfe

nuruWomen e.V. setzt sich für die Selbstermächtigung von Frauen ein und begleitet sie auf ihrem Weg in eine unabhängige Zukunft. Diese Arbeit existiert nicht im luftleeren Raum, sie wird immer von verschiedenen äußeren Umständen mitgeprägt. Krisen, Konflikte oder Kriegssituationen schränken die Chancen von Frauen auf eine sichere und selbstbestimme Zukunft enorm ein, z. B. dadurch, dass sie plötzlich die Rolle der Alleinversorgerin in ihrer Familie übernehmen müssen, während die Männer rekrutiert werden. Zudem werden sie nicht selten Opfer von sexualisierter Gewalt, die als menschenrechtswidrige Kriegstaktik eingesetzt wird.

Auch der Konflikt in der äthiopischen Region Amhara war da keine Ausnahme. Deshalb leisten wir dort Unterstützung, wo oft aufgrund von Tabus nicht hingesehen wird: bei Frauen und Mädchen, die geschlechtsspezifische Gewalt erfahren haben.

Das haben wir bereits erreicht

1800 Frauen und Mädchen 
medizinisch versorgt

300 Menstruationshygiene-Sets verteilt

2300 Frauen und ihre Kinder mit Essensvorräten versorgt

60 Mitarbeiter:innen von Frauen- und Gemeindeverbänden und Gesundheitsstationenzum Thema geschlechtsspezifische Gewalt und Umgang mit Betroffenen geschult

Für 105 Frauen und 150 Kinder Kleidung zur Verfügung gestellt

2400 Kinder mit Spielsachen und kinderfreundlichen Materialien versorgt

100 Personen zum Ausbau der Kapazitäten zur Beratung und Versorgung von Frauen, die geschlechtsspezifische Gewalt erlebt haben.

Für 170 Frauen und Kinder Matratzen und Kissen in Safe Houses und Anlaufstellen für Betroffene zur Verfügung gestellt

Eine Geschichte aus Mekelle, Tigray

Amina (Name von uns geändert) ist eine 30-jährige Binnenvertriebene des Kriegs in Tigray. Sie ist Mutter von drei Kindern und alleinerziehend. Während des Krieges in Tigray erlebten sie und ihrer Tochter geschlechtsspezifische Gewalt.  Um Hilfe zu erhalten, suchte sie in Mekelle eine Anlaufstelle für Frauen auf. Während ihrer ersten Gesprächs-Sitzung, erzählt sie von ihren gesundheitlichen, mentalen und finanziellen Herausforderungen, vor denen sie aufgrund der Flucht und ihrer Erlebnisse steht. In der Anlaufstelle werden Amina und ihre Kinder mit Kleidung und Hygieneartikeln ausgestattet. Zusätzlich erhält sie finanzielle Unterstützung, von der sie sich Medikamente kauft und ein kleines Gewerbe gründet. Mit der psychosoziale und gesundheitliche Unterstützung in der Anlaufstelle konnte Amina sich erholen und in die Zukunft schauen. Sie plant, nach einer sechsmonatigen Koch-Ausbildung mit den Einnahmen aus ihrem Unternehmen ein kleines Restaurant zu eröffnen

Unterstütze Frauen in Tigray

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